Von STEM zu STEAM - und was das bedeutet

STEM (science, technology, engineering and mathamatics) ist im englischsprachigen Raum die Entsprechung für die MINT-Bezeichnung in Deutschland.

Den Naturwissenschaften wurde in den letzten beiden Jahrzehnten in vielen Förderprogrammen in Bezug auf digitale Lernmedien bzw. "Neue Medien" deutlich Vorrang gegenüber den kulturwissenschaftlichen Fächern eingeräumt. Das hing unter anderem damit zusammen, dass der Einsatz von digitalen Medien in den Fächern Mathematik und Physik durch die Einsatzmöglichkeiten von Simulationen so nahe liegend war und dass das Fach Informatik die praktische und theoretische Grundlage für Computeranwendungen abdeckt. Im Gegensatz dazu schienen die digitalen Medien in den kulturwissenschaftlichen Fächern häufig auf die Verwendung von Textverabeitungsprogrammen reduziert zu werden. Mittlerweile setzt im Rahmen des 21 Century learning ein Umdenken ein, das es jetzt sogar die produzierende Industrie erreicht hat. So geht der Automobilhersteller FORD einen neuen Weg mit dem Slogan STEM + “A” = STEAM. Dabei steht das "A" in STEAM für arts (Künste). Damit sollen vor allem neue, kreative Problemlösestrategien für innovationsabhängige Märkte entwickelt und gefördert werden. Nachzulesen ist das Ganze hier.

Es bleibt zu hoffen, dass sich auch in Deutschland der einseitige Fokus auf die MINT-Fächer im Kontext der digitalen Bildungsmedien in diese Richtung erweitert. MINT + "K" = ???

"When you take technology and mix it up with art, you always come up with something innnovative."
ROBERT RODRIGUEZ, Regisseur